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Publikationen zur Zeitgeschichte

 

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EuroJournal Mühlviertel-Böhmerwald
St. Thoma - Eine Kirche bei Wittinghausen im Böhmerwald

21 x 29,7 cm, 32 Seiten
Preis: € 3.63
Verlag/Herausgeber:
3. Jahrgang/1997/Heft1

www.eurojournal.at

Zur Methode:
Immer wieder fanden sich in den letzten Jahren im Eurojoumal Berichte über die Revitalisierung der Kirche in St. Thoma. Am 16. August 1997 können alle Beteiligten aufatmen: das Werk ist vollbracht, die Kirchenweihe findet statt.

Wie sich das Mühlvierel in ein Oberes und Unteres teilt, so gliedert sich auch der Böhmerwald in Oberland und Unterland. Die Grenze des nach den drei „Mühl"-Flüssen benannten Landes bildet der Haselgraben, eine uralte Nordsüd-Verbindung von der Donau an die Moldau. Die heute sichere Nordsüdstraße folgt der Feldaist über den Kerschbaumersattel, von Linz über Freistadt nach Prag.
Eine nicht weniger wichtige Verbindung führte über Haslach nach Friedberg. Die Burg Wittinghausen verdankt ihre Errichtung diesem Weg, den zu schützen ihre Aufgabe war.
Daß die Bewohner und Fuhrleute auch den göttlichen Schutz nicht missen wollten, liegt auf der Hand.
Die Errichtung der Kirche St. Thoma ist somit unmittelbar mit der wirtschaftlichen Entwicklung der Region verbunden.
Hofrat Dr. Benno Ulm, der sich mit seinem Werk „Das Mühlviertel. Seine Kunstwerke, historischen Lebens und Siedlungsformen" als profunder Kenner der Kunstgeschichte des Landes auswies, hatte sich intensiv mit der Baugeschichte der Kirche von St. Thoma, ebenso wie anderer gotischer Kirchen in Südböhmen auseinandergesetzt.
Daß die nun vorliegende Arbeit aus Anlaß der Kirchweihe von St. Thoma erscheinen kann, ist der unermüdlichen Forschungsarbeit Benno Ulms zu verdanken. Er beschreibt nicht nur den Kirchenbau von St. Thoma, sondern vergleicht auch die Bauelemente der im gleichen Zeitraum entstandenen gotischen Kirchen des Mühlviertels und Südböhmens.
Es ist daher für das Redaktionsteam des Eurojoumal Mühlviertel-Böhmerwald eine besondere Freude, mit diesem Heft auch der Arbeit Benno Ulms ein Denkmal setzen zu können.
Dr. Elisabeth Schiffkorn

Aus dem Inhalt:
Zur Gründungsgeschichte der Kirche St. Thoma bei Wittinghausen
Wittinghausen, die Stammburg der Wittingonen? / Der Gründer der Kirche / Das Doppelpatrozinium - Fronleichnam und die Verkündigung an Maria / Der hl. Thomas / Zur frühen Kirchengeschichte / Versuche, Vorgängerkirchen zu rekonstruieren / Restaurierung im 19. Jahrhundert / Adalbert Stifter und St. Thoma
Geschichtliche Begebenheiten zu St. Thoma

Die Beschreibung des Kirchenbaues
Der Chor / Das Gewölbe / Die Heiligen Petrus, Jakob, Johannes Evangelist und Johannes der Täufer / Der Langhaussaal / Die Vorhalle und der Turm / Die Sakristei / Das Wandgemälde / Die Stiftung Peter I. von Rosenberg

Die Finanzierung der Kirche von St. Thoma

Die Bauhütte der Rosenberger (1497)
Niedergang der Bauwirtschaft / Neubauten im Mühlviertel / Die Familie Getzinger / Die Bautätigkeit in der Rosenberger Hütte / Der Formenreichtum der Hütte / Die "Wechselberger Figuration" / Ein dichtes Netz von kleinen Rauten / Der achtstrahlige Stern / Verdübelte Rippen / Strebepfeiler und Gesimse / Die Kirche zu Haslach / Wanddienste und Gewölbekonsolen im Inneren / Die Türumrahmungen / Die Schmuckelemente /Zusammenfassung

Die Baumstammkreuze
Beliebtes Schmuckelement seiner Zeit / Ikonographie der Baumstammkreuze / Vergleich mit anderen gotischen Kirchenbauten

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