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Herbert Friedl (4)Herbert Friedl (2)Herbert Friedl
Maler, Grafiker, Objekt- und Raumgestalter


Kontakt:
Herbert Friedl
Gutauer Straße 46
A-4230 Pregarten


Foto links:
"Medidationsstein I"
Farbradierung, 33 x 51,5 cm, 1990
Foto rechts:
"Medidationsstein V"
Farbradierung, 33 x 51,5 cm, 1990/95,
aus fünfteiligem Zyklus
(Bildquelle: Photographie Nik Fleischmann, Linz)
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Herbert Friedl: Werke


Kunst u. Zeitgeschichte:
Herbert Friedl - Maler,Grafiker; Objekt- und Raumkünstler
"Beobachtete Greiner" – Fotos von Prof. Hochgatterer

Zeitzeugenberichte

Publikationen
zur Zeitgeschichte


www.regionalkultur.at
Geschichteclub Stahl

Die Daseinsfigur des Herbert Friedl

Physiognomik
eines sich abzeichnenden künstlerischen Lebenslaufes (3)
Autor: Peter Kraft, 2001


Bilder Herbert Friedl

Erinnerungstrauer und verantwortungsvolles Eintreten für eine liebevolle und gerechte Welt sind Grundantriebe des Künstlers Herbert Friedl. Seine Werke legen ein Leidenszeugnis ab, sie sind stets direkt bezogen auf das Katastrophenhafte einer schuldhaft gewordenen Vergangenheit. Dieser Prozess ist seit den achtziger Jahren mehr und mehr sichtbar geworden.
Der Weg der Verfolgten in die Vernichtung eines Konzentrationslagers des Nationalsozialismus und der Passionsweg Christi durch die Vernichtung hindurch ist dabei stets in einem geheimen Zusammenhang vom Künstler gesehen und gestaltet worden.

Der diesbezügliche Schaffensbogen greift aus von den Meditationsbildern der jüdischen Grabsteine und den Kreuz- und Weinstock-Symbolen einer zwanghaft zurechtgebogenen, oft gequälten und geschundenen Natur; und dieser Bogen geht weiter über die im Wald und in den Bäumen sichtbare Umweltbedrohung und verdichtet, verfestigt sich in der unbeirrt geführten, jahrelangen Auseinandersetzung mit dem KZ Mauthausen, dem Krieg und der modernen Kriegsmaschinerie mit ihrer totalitären Massenvernichtung.

Hinter dieser Leidens- und Mitleidensfront wird eine zweite sichtbar, die ein stilles Eingehen in die überwältigende Rätselhaftigkeit der Natur verdeutlicht. Die Fremdheit des Menschen in seinem existenziellen Gehäuse machen die zahlreichen Fensterblicke und Fensterdarstellungen seit dem Anfang der achtziger Jahre, auch mitunter gewaltsam verschlossener Öffnungen, deutlich. Elementarstes gewinnt dabei eine gleichnishaft-gültige Gestalt, wie auch die Farbradierungen der "Tageszeiten" beweisen.

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Oberösterreich in der Zeit des Nationalsozialismus"
ein wissenschaftliches Großprojekt des Landes

Näheres zum Projekt, sowie zur detaillierten Publikationsliste (Stand Oktober 2007) ...