Der Ort und die Familie
Die Kriegszeit und das Ende des Krieges
Persönliche Erlebnisse aus dieser Zeit:
Der Onkel Edi und der Firmling Franzi
Auszug und Heimkehr Ende des tausendjährigen Reiches
Besatzung:
Erst die Amerikaner
Dann die Russen
Einkehr der Normalität
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Persönliche Erlebnisse aus dieser Zeit:
Einkehr der Normalität
Das sind die Geschehnisse und Erinnerungen an die wechselvollen Zeiten aus meiner Jugend. Ich trat später in den Gendarmeriedienst ein. Wir haben in der amerikanischen Zone teilweise, in der französischen Zone die gesamte Besatzungsmacht abgelöst. Wie aus jetzt bekannten Protokollen aus Washington hervorgeht, waren wir, die kasernierten Gendarmerieeinheiten, ein Machtfaktor, der die Zustimmung der Amerikaner zum Staatsvertrag wesentlich beeinflusst hat. Von Tirol ging es nach der Übernahme in das Bundesheer 1956 an die ungarische Grenze zur ersten Demonstration des Wehrwillens und zum Schutz der inzwischen beschlossenen Neutralität. Nach längerem Aufenthalt in Niederösterreich bin ich nach Abschluss der Offiziersausbildung an der Militärakademie in Wiener Neustadt in Salzburg gelandet, wo ich auch nach der aktiven Dienstzeit die Pensionsjahre verbringe. Die Besuche in Kollerschlag sind eher selten. Soweit es möglich ist, lasse ich mir den alljährlichen Besuch zu Allerheiligen aber nicht entgehen. Dort unter den Linden mit Blick auf die Hügel Richtung Lengau werden manche Erinnerungen wach. Dann kommen einem die Worte Stelzhamers in den Sinn: "Dahoam is dahoam, wannst net furt muaßt, so bleib, denn die Hoamat is ehnta da zweit Muataleib." Aber auch Melodie und Text vom Lied "Es gibt ja nur a Kollerschlag aloan, vom Grenzbach bis zum Hohen Stoan, ja da kannst ja glei die ganze Welt ausgean, so finstas nirgens mehr so schean" fehlen dabei nicht.
Mir war es wie vielen anderen geborenen Kollerschlägern nicht beschieden nach den Worten von Stelzhamer am Nabel des Daseins zu bleiben. Was bleibt, sind die Erinnerungen an Geschehnisse, an Erlebtes, an die Vorfahren die Wurzeln des Daseins.
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