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Um Jugend und Leben betrogen

Das bedrückende Schicksal von drei deutschen Teenagern im Mühlviertel zu Ende des zweiten Weltkriegs

Wieviel wert ist ein Menschenleben?
Limitation der Nachforschungen
Zu den Angaben auf der Grabtafel

Das Kriegsende in Eidenberg
Das letzte Aufgebot, Volkssturm und Hitlerjugend

Die drei Hitlerjungen
aus Sachsen:

Erich Erhard Brandt
Eugen Walter Menzel
Paul Martin Fritz Galle

Ungeklärte Fragen und Widersprüche:

Feststellung der Identität
Truppenzugehörigkeit
Die SS-Angehörigkeit
Desertion bei Traun
Schlussfolgerung

Das Waldgrab in der Kühhalt

Die Umbettung 1968
Die letzte Ruhestätte
Ein pikantes Detail am Rande
Schlussbemerkung
Danksagung


Ungeklärte Fragen und Widersprüche:

Schlussfolgerung

Aufgrund eines erhaltenen Dokumentes ist die Beorderung des Hitlerjungen Erich Brandt zum Volkssturm historisch erwiesen. Fritz Galle und Walter Menzel werden von Pfarrer Köppe als „Kameraden“ bezeichnet und werden daher höchstwahrscheinlich auch Hitlerjungen gewesen sein. Dass Galle und Menzel als Hitlerjungen ebenso zum Volkssturm eingezogen wurden, liegt auf der Hand. In Traun dürften alle drei einem Panzervernichtungskommando zugeteilt worden sein, das durchaus von SS-Leuten befehligt worden sein kann. Doch deswegen waren die drei Jugendlichen mit Sicherheit – alleine schon aufgrund ihres zu geringen Alters – keine SS-Soldaten. Mit allergrößter Wahrscheinlichkeit ist anzunehmen, dass der Auftrag zur „freien Jagd“ als „Umherstreifen in den Wäldern“ und in der Folge als „Desertion“ missverstanden wurde und dass sie ihrem Auftrag Folge leistend „im Kampf gefallen“ sind.


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